Schreibblockaden können ziemlich frustrierend sein. Wir haben uns alle schon einmal in einer solchen Situation befunden und wissen wie es sich anfühlt. Die Ursachen für Schreibblockaden können ganz unterschiedlich sein. In diesem Blog-Artikel erfährst du wie du Schreibblockaden, mit den richtigen Tipps und Techniken, vermeidest oder sie überwindest.

Ursachen für eine Schreibblockade und wie du sie lösen kannst

Es gibt viele verschiedene Ursachen für Schreibblockaden. Oft ist es eine Kombination aus mehreren Faktoren, die dazu führen, dass man sich schwer tut, die richtigen Worte zu finden. In den meisten Fällen liegt es an einem oder mehreren der folgenden Gründe:

  1. Keine klare Vorstellung von dem, was du schreiben möchtest
  2. Zu viel Planung
  3. Zu viel Druck, zu hohe Erwartungen oder Überforderung
  4. Angst vor Fehlern
  5. Angst vor dem leeren weißem Blatt
  6. Angst vor Sichtbarkeit oder Angst nicht gut genug zu sein
  7. Unsicherheit ob du den richtigen Schreibstil hast

Keine klare Vorstellung von dem was du schreiben möchtest

Eine Ursache für Schreibblockaden kann sein, dass du dich zu wenig vorbereitet hast oder einfach keine Ahnung hast, worüber du schreiben sollst.Wenn du weist, worüber du schreiben willst, fällt es dir leichter, die richtigen Worte zu finden. Erstelle dir dann einen Plan und strukturieren deinen Text. So hast du eine Orientierung und kannst dich besser konzentrieren.

Lösung: Setze dir zuerst ein klares Ziel und erstelle dir einen Plan.

Zu viel Planung

Auf der anderen Seite kann es auch sein, dass du dir zu viele Gedanken über die Struktur des Textes machst. Du denkst zu sehr darüber nach, wie der Artikel aufgebaut sein soll und was genau du schreiben willst, anstatt einfach los zulegen. Dabei ist es oft hilfreich, sich zunächst keine Gedanken über die Struktur zu machen und einfach alles aufzuschreiben, was einem in den Sinn kommt. Erst im Nachhinein kannst du dann den Text sortieren und strukturieren.

Lösung: Schreiben ohne abzusetzen und dadurch den inneren Kritiker auszuschalten

Zu viel Druck, zu hohe Erwartungen oder Überforderung

Meist liegt es an den Erwartungen, die du an dich selbst hast. Du setzt dich zu sehr unter Druck. Einen perfekten Artikel schreiben zu wollen führt dazu, dass du dich selbst blockierst und keine Worte mehr findest.  Denn niemand schreibt auf Anhieb einen perfekten Text. Also solltest du dich von diesem Anspruch lösen und einfach los schreiben. Der erste Entwurf darf nicht perfekt sein. Erst beim Überarbeiten wird aus deinem Entwurf ein perfekter Text. Besser ein schlechter Text als gar kein Text. Stress und Müdigkeit können oft auch Blockaden verursachen. In solchen Situationen ist es wichtig, sich selbst genug Zeit zum Entspannen und Ausruhen zu gönnen. Nur wenn man sich wirklich gut fühlt, hat man auch die Kraft und die Konzentration, um kreativ und produktiv sein zu können.

Lösung: Schreiben ohne abzusetzen und Gelassenheit

Angst vor Fehlern

Die Angst vor Fehler oder das Gefühl, die Aufgabe nicht zu bewältigen können zu einer Schreibblockade führen. In solchen Situationen ist es wichtig, sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass jeder Fehler auch eine Chance ist, etwas Neues zu lernen und besser zu werden. Wenn man beim Schreiben Fehler macht, ist es deshalb völlig normal – und man sollte sie auch nicht als persönliche Niederlage sehen. Stattdessen sollte man versuchen, aus ihnen zu lernen und beim nächsten Mal besser zu machen.

Lösung: setzte dich mit deinem inneren Team auseinander und versuche herauszufinden woher diese Angst kommt.

Angst vor dem leeren weißem Blatt

Manchmal liegt es auch an der Angst vor dem leeren Blatt Papier oder dem weißen Bildschirm. Diese Angst ist völlig normal und viele Menschen haben damit zu kämpfen. In diesem Fall hilft es oft, einfach mit einem Satz oder einem kurzen Absatz anzufangen und dann immer weiterzuschreiben. Möglichst nicht mit einer Seite aufhören zu schreiben. Die restlichen Ideen als Notizen kurz festhalten um mit diesen beim nächsten Mal weiter schreiben zu können. Der Romananfang kannst du mit dem Freischreiben überwinden.

Lösung: schreiben ohne abzusetzen, nicht mit einer Seite enden und kurze Notizen für das nächste Schreiben anfertigen

Angst vor der Sichtbarkeit oder Angst nicht gut genug zu sein

Viele Menschen fürchten sich davor, ihre Gedanken und Ideen mit anderen zu teilen. Sie haben Angst davor, dass andere sie kritisch beurteilen oder ihnen sogar widersprechen könnten. Doch diese Angst ist meist unbegründet und hindert nur daran, dass man seine Gedanken frei ausdrücken kann. Also solltest du versuchen, diese Ängste zu überwinden und deinen Text mit anderen zu teilen. Nur so kannst du erfahren, ob er tatsächlich so gut ist, wie du denkst.

Lösung: setzte dich mit deinem inneren Team auseinander und versuche herauszufinden woher diese Angst kommt.

Unsicherheit ob du den richtigen Schreibstil hast

Wenn du dir unsicher bist, ob der eigene Schreibstil gut genug ist, hilft es oft sich einige Beispiele von guten Texten anzusehen und daraus zu lernen. Auch das Gespräch mit andern Menschen über den eigenen Schreibstil kann sehr hilfreich sein. Oft merkst du erst durch das Feedback von anderen Menschen, was du verbessern kannst.

Finden deinen eigenen Schreibstil und sei kreativ. Wenn du dich selbst treu bleibst, wirst du immer wieder zu deiner Kreativität zurückfinden. Schreibe auch mal etwas ganz anderes, um deinen Horizont zu erweitern. Durch die Abwechslung wird es dir leichter fallen, dich neuen Aufgaben zu stellen.

Lösung: andere Texte analysieren und gemeinsam mit Schreibpartner den Text durch gehen, Austausch in Schreibgruppen

weitere Lösung sind: Visualisiere dir deine Motivation warum du schreibst. Einigen hilft es durch öffentliche Bekanntmachung eine Verbindlichkeit zu erzeugen. Mir hilft es immer wenn ich mich mit Handwerkszeug auseinander setze. Dabei bekomme ich die besten Ideen für meinen Roman.

Tipps die mir nicht geholfen haben

Nimm dir genügend Zeit: Wichtig ist das du dir bewusst Zeit nimmst. Aber nicht wichtig ist das du dir viel Zeit nimmst. Wichtig ist das du regelmäßig dir die Zeit einplanst.

Schreibe morgens: Du solltest für dich herausfinden welcher Typ Mensch du bist. Es gibt die Lerchen die morgens gut gelaunt aus dem Bett springen und es gibt den Typ Eule der so richtig produktiv am Abend werden. Ich gehöre zu den Lerchen aber aufgrund meiner beiden Kinder habe ich gelernt die Abendstunden für mich noch produktiv zu gestalten. Helfen tut mir dabei Schreib und Schweig mit meinen Schreib Buddies und meine Motivation, warum ich schreibe. Dadurch habe ich es geschafft meinen inneren Schweinehund zu überwinden.

Finde eine guten Ort zum schreiben: Am besten hilft es das du einen festen Schreibort hast. Mit Familie ist dies für mich nicht immer vereinbar. Am liebsten schreibe ich an meinem Schreibplatz am Laptop. Aber ich bin dank des Laptops so flexible das ich zur Zeit im Bett und auch in der Küche schreibe. Da wo gerade Platz und Zeit ist. Wenn es wirklich schnell gehen muss halte ich meine Notizen im Handy oder auf kleinen Zetteln fest. Wichtig hierbei ist es diese zeitnah zu digitalisieren und einsortieren in dein System.

Fazit

Wenn du dich deiner Schreibblockade stellst und weitermachst, wirst du feststellen, dass die Angst vor dem Schreiben allmählich nachlässt. Und wenn du erst einmal angefangen hast zu schreiben, wirst du schnell merken, dass du wie von selbst schreibst.

weitere Tipps

Du möchtest noch weitere Sichtweisen auf dieses Thema? Dann lass dich von vielen weiteren Artikeln inspirieren. Daniela “Linguistsway” Pakorny hat die Blogparade “SchreibblockADE2022” ins Leben gerufen. Am Ende der Seite findest du viele weiter tolle Artikel zum Thema Schreibblockaden vermeiden.