Bist du auch ein Opfer des Notizchaos? Hast du stapelweise Notizbücher, Post-its und digitale Dateien, die du nie wiederfindest? Hier kommt Obsidian ins Spiel – ein leistungsstarkes Tool, das das Konzept des Zettelkastens aufgreift und es auf digitale Art und Weise neu definiert. Das hat mir geholfen mein Chaos zu beherrschen und meine Ideen zu organisieren.
Wofür wird Obsidian verwendet?
Obsidian ist eine plattformübergreifende Anwendung, die es dir ermöglicht, deine Gedanken festzuhalten, Ideen zu organisieren und sie in einem vernetzten System miteinander zu verknüpfen. So ähnlich wie Wikipedia nur visueller. Egal, ob du ein Schriftsteller, Forscher oder kreativer Denker bist, Obsidian hilft dir den Überblick zu behalten.
Wie funktioniert der Zettelkasten?
Der Zettelkasten in Obsidian ist wie eine riesige Spielkiste für deine Gedanken. Erstelle kurze, knackige Notizen zu allem, was dir einfällt, und verknüpfe sie miteinander wie ein Netz von Spinnweben. So entsteht ein verworrenes, aber faszinierendes Netzwerk von Ideen, das dir hilft, die Welt zu erobern!
Im Wesentlichen funktioniert das Zettelkasten-Prinzip in Obsidian wie folgt:
- Erstellung von Notizen: Erstelle kurze, prägnante Notizen zu einzelnen Ideen, Konzepten oder Forschungsergebnissen. Diese Notizen können in Form von Markdown-Dateien erstellt werden, die in einem bestimmten Ordner, einem “Vault” in Obsidian gespeichert werden. Ein Vault ist dein zweites Gehirn/Wissensbasis.
- Vernetzung von Notizen: Der Schlüssel zum Zettelkasten-Prinzip ist die Verknüpfung von Notizen. Du kannst Hyperlinks verwenden, um Notizen miteinander zu verbinden und Beziehungen zwischen verschiedenen Ideen herzustellen. Auf diese Weise entsteht ein Netzwerk von miteinander verbundenen Notizen, das es dir ermöglicht, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und zu analysieren.
- Iteratives Bearbeiten und Ergänzen: Der Zettelkasten ist kein statisches System. Du kannst deine Notizen kontinuierlich bearbeiten, erweitern und verfeinern. Obsidian erleichtert diesen Prozess, indem es dir eine übersichtliche Oberfläche und leistungsstarke Werkzeuge für das Bearbeiten und Organisieren von Notizen bietet.
Vor- und Nachteile von Obsidian
Vorteile:
- Flexibilität: Obsidian ist wie ein Ninja der Anpassungsfähigkeit. Du kannst deine Notizen organisieren, wie es dir passt, ohne dich an starre Strukturen halten zu müssen.
- Vernetztes Denken: Vergiss lineares Denken! Mit Obsidian kannst du wild zwischen verschiedenen Ideen hin- und herhüpfen und dabei verblüffende Zusammenhänge entdecken.
- Offline-Verfügbarkeit: Selbst wenn du in einem abgelegenen Wald ohne Internet bist, kannst du immer noch deine genialen Gedanken festhalten und organisieren.
Nachteile:
- Lernkurve: Für neue Benutzer kann Obsidian aufgrund seiner Vielseitigkeit und der Fülle an Funktionen am Anfang einschüchternd wirken. Hier gibt es einige schöne deutsche Video Tutorials die dir helfen:
- Obsidian Basics – Alles was du zum Markdown-Editor wissen musst (Deutsch) von Nick Radowsky
- Großer sechsteiliger Kurs von Joshua Meyer
- Für Facharbeiten von Nico
- Abhängigkeit von Markdown: Wenn du mit Markdown noch nicht vertraut bist, kann dich das am Anfang etwas überfordern. Aber keine Sorge, mit ein paar Übungen wirst du schnell den Dreh raus haben. Hier sind einige wichtige erste Markdowns:
- # Überschrift 1. Ordnung, ## Überschrift 2. Ordnung
- [[zu verlinkender Begriff]]
- [Linkname](Linkadresse)
- *kursiv*
- **fett**
- **** Trennlinie
- – Stichpunkte
- Keine magische Lösung für alles (Stand 2022): Obsidian ist ein mächtiges Werkzeug, aber es kann nicht jedes Problem lösen. Es ist wichtig, realistische Erwartungen zu haben und zu verstehen, dass auch dieses Programm nicht übernatürlich ist.
Fazit
Insgesamt ist Obsidian wie Dumbledores Denkarium. Mit seiner Flexibilität, seiner Fähigkeit, vernetztes Denken zu fördern, und seiner treuen Offline-Verfügbarkeit ist dieses Programm dein bester Freund im Kampf gegen das Notizchaos. Also worauf wartest du noch? Schnapp dir Obsidian und erobere die Welt der Ideen!