Es begann mit einem Buch.
Ein Buch, das mein Vater mir in die Hand drückte. Der Lehrling des Zauberers von Raymond Feist. Von da an war nichts mehr wie vorher. Ich tauchte ein in andere Welten – und wollte irgendwann meine eigenen erschaffen.

Doch mein Weg zum Schreiben war alles andere als geradlinig.

Der Anfang war holprig 🗻

In der Schule waren meine Noten in Deutsch „okay“, aber nicht herausragend. Zuhause war das Schreiben oft ein Kampf – gegen mich selbst, gegen Erwartungen, gegen Unsicherheit. Wenn ich es überhaupt wagte, meine Gedanken zu Papier zu bringen, wurden sie meist gleich komplett überarbeitet – oft von meinem Vater. Irgendwann gab ich auf und ließ ihn gleich meine Hausarbeiten schreiben. Damals erschien mir das einfacher.

Heute sehe ich das anders.

Ich hätte mir gewünscht, dass jemand mir gezeigt hätte, wie man besser wird, statt einfach zu sagen: „Das reicht nicht.“ Denn Schreiben ist ein Prozess. Der erste Entwurf darf schlecht sein – er muss es sogar. Und erst durch das Überarbeiten, durch das Dranbleiben, durch das Üben wird ein Text zu dem, was er sein soll.


Schreiben ist mein Weg zur Selbstwirksamkeit

Lange glaubte ich: Ich kann das nicht.
Heute weiß ich: Ich will das – und das reicht, um es zu lernen.

Von November 2021 bis Dezember 2023 war ich Teil eines intensiven Ausbildungsprogramms zur Romanautorin. Dort entstand ein Schreibeteam. Ich bin immer noch Teil dieses Schreibteams, das sich gegenseitig unterstützt, kritisiert, aufbaut. Zu Pfingsten treffen wir uns seit drei Jahren im Schwarzwald – und tauchen in unsere Geschichten ein. Es ist mehr als nur ein Workshop. Es ist Heimat. Für Ideen, Zweifel, Mut.

Ich bin nicht mehr allein mit meinen Geschichten.


Schreiben ist meine Art zu verstehen

Worte helfen, das Chaos im Kopf zu ordnen. Manchmal braucht es nur einen Stift und eine konkrete Frage – und plötzlich liegt die Antwort auf dem Papier. In schwierigen Momenten wird das Freischreiben zur Rettungsleine: Gedanken fließen unzensiert, Zweifel dürfen sein, Lösungen tauchen auf.

Auch ein minimalistisches Ein-Linien-Tagebuch kann viel bewirken. Es zwingt zur Essenz – und zeigt, was wirklich zählt. So entstehen Klarheit, Selbstakzeptanz und kleine Erkenntnisse im Alltag.

Was früher als Schulpflicht begann, ist heute ein Werkzeug zur Selbstreflexion. Schreiben schafft Verbindung – nicht nur zu fiktiven Figuren, sondern auch zum eigenen Innersten.


Meine Geschichte handelt vom Finden des eigenen Weges

In meiner Debüt-Trilogie begleite ich Kiara, die mit einer tödlichen Diagnose konfrontiert wird – und im Reich der Engel eine neue Chance erhält.
Doch diese zweite Welt ist alles andere als leicht. Sie wird gejagt, bedroht, muss sich entscheiden: Wird sie ihre Kräfte entfesseln – oder untergehen?

Diese Geschichte ist mehr als eine Fantasy-Welt. Sie ist ein Spiegel unserer inneren Kämpfe:

➡️ Wie finde ich meinen Weg, wenn ich nicht weiß, wo ich hinwill?
➡️ Wie gehe ich mit Angst um, wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt?
➡️ Wie kann ich meinen Glauben an mich selbst stärken – auch wenn das Außen zweifelt?

Und genau darum schreibe ich.


Warum über Engel und Glauben schreiben? 🕊

Die Faszination für das Übernatürliche war schon immer da – genährt durch Philosophie, Literatur und die Sehnsucht nach Weite. Vielleicht ist es der Wunsch zu fliegen, frei zu sein wie ein Vogel. Vielleicht ist es auch die Suche nach Sinn in einer Welt, die oft widersprüchlich erscheint.

Engel stehen in der Trilogie nicht für Religion, sondern für eine tieferliegende Kraft: Vertrauen in sich selbst, Hoffnung in dunklen Momenten und den Mut, weiterzugehen, auch wenn der Weg unklar ist.

Die Beschäftigung mit Glaubenssystemen und spirituellen Fragen eröffnet neue Blickwinkel – und genau das spiegelt sich in der Geschichte wider. Sie lädt dazu ein, eigene Antworten zu finden.


Und wie steht’s mit KI?

Künstliche Intelligenz ist aus meinem kreativen Alltag nicht mehr wegzudenken – zumindest nicht als unterstützendes Werkzeug. Bei der Ideenentwicklung für Blogartikel, Figuren oder Handlungsstränge leistet sie wertvolle Impulse. Chat GPT ist für mich zu einer Assistens geworden die ich mir sonst nicht leisten könnte.

Auch in der Marketingarbeit übernimmt sie Aufgaben, die sonst viel Zeit kosten würden. Dennoch bleibt jeder Text ein Herzensprojekt – wird gelesen, überarbeitet, verändert. Die letzte Entscheidung liegt immer bei mir der Autorin.

Ein Rohentwurf für einen Roman entsteht niemals durch eine Maschine. Dafür braucht es Intuition, emotionale Tiefe und echte Erfahrung. Dennoch bietet KI spannende Möglichkeiten – besonders, wenn es um visuelle Inspiration oder Strukturideen geht.


Fazit: Schreiben bedeutet, sich selbst eine Stimme zu geben

Worte eröffnen Räume, wo vorher nur Gedanken waren. Geschichten verwandeln Unsicherheit in Klarheit, machen aus Fragen Erkenntnisse und aus Fantasie eine neue Wirklichkeit.

Das Schreiben ist mehr als nur ein Hobby oder Beruf – es ist ein Weg, sich selbst zu begegnen. In jedem Kapitel steckt ein Stück Wahrheit, in jeder Figur ein verborgenes Gefühl.

Diese Reise ist noch lange nicht zu Ende. Und vielleicht entsteht unterwegs sogar eine Verbindung – zwischen deiner Geschichte und meiner.


👉 Welche Rolle spielt Schreiben in deinem Leben?
👉 Hast du dich selbst schon mal durch Worte neu kennengelernt?
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