Kennst du dieses Gefühl: Du weißt tief in dir drin, dass sich etwas ändern muss – aber du zögerst, weil du nicht weißt, was danach kommt?
Ich möchte dich heute mitnehmen auf meine persönliche Reise. Eine Reise voller Zweifel, Wendepunkte, unerwarteter Chancen und Mut – manchmal ganz leise, manchmal groß. Vielleicht erkennst du dich in dem einen oder anderen Moment wieder. Vielleicht inspiriert dich mein Weg, selbst eine Entscheidung zu treffen, die dein Leben verändert.
💡 Der erste Mut-Moment: Raus aus dem Hamsterrad
Ich war ausgelaugt. Mein Leben als Physiotherapeutin bestand aus Arbeiten und Schlafen – und mehr nicht. Acht Stunden täglich in der Praxis, eine Stunde Fahrt pro Strecke, kaum Energie für meinen Mann, keine Zeit für Hobbys. Ich funktionierte, aber lebte nicht.
Irgendwann kam der Punkt, an dem ich wusste: So will ich nicht weitermachen. Und ich traf meine erste mutige Entscheidung – ich kündigte.
Doch Mut zeigt sich nicht immer laut. Ich konnte damals kaum jemandem erzählen, dass ich ab sofort Medieninformatik studieren würde. Stattdessen erzählte ich, ich hätte ein neues Praktikum in einer anderen Praxis. Erst beim Abschiedstreffen mit meinen Kolleg:innen sprach ich die Wahrheit aus – und erlebte, wie befreiend es sein kann, zu sich selbst zu stehen.
🚀 Ein Neuanfang mit mehr Energie
Mit dem Studium kam nicht nur ein neuer Weg, sondern auch mehr Lebensqualität. Keine Samstagsdienste mehr, keine langen Fahrten. Ich hatte wieder Zeit für mich, meine Hobbys – und neue Freunde.
Diese Entscheidung war ein Türöffner. Und sie hat mir gezeigt: Wenn du dich traust, entsteht Raum für Neues.
🔁 Der zweite Wendepunkt: Unerwartet, aber richtig
Nach dem Studium arbeitete ich in verschiedenen Agenturen. Doch dann kamen Corona, Schwangerschaft, familiäre Veränderungen. Es war eine unruhige Zeit – und erneut stand ich vor einer Entscheidung.
Ein Zufall – oder besser: mein Bruder – brachte mich in ein Unternehmen, das heute mein berufliches Zuhause ist. Dort schätzt man meine Energie, meine Ideen, meinen Wunsch, Neues zu lernen. Ich plane heute Projekte, die Zukunft haben – fernab von austauschbaren Designerjobs. Und ich bin angekommen.
💬 Was ich gelernt habe
Jede Kündigung tat weh. Und doch war sie ein Signal: Etwas stimmt nicht mehr. Ich habe gelernt, diese Zeichen ernst zu nehmen. Und: Ich darf gehen. Ich darf Neues ausprobieren. Und ich darf mich immer wieder neu entscheiden.
Der größte Unterschied zu früher? Ich lasse mich nicht mehr einschüchtern. Ich schaue nach vorn. Ich weiß: Es kommt etwas Besseres. Immer.
✍️ Mut im Alltag: Kleine Schritte, große Wirkung
Mut muss kein riesiger Knall sein. Manchmal zeigt er sich in den kleinen Dingen:
- Dass ich mich immer wieder bewusst für meine Debüt-Trilogie entscheide – auch wenn die Zeit knapp ist.
- Dass ich nicht schweige, wenn ich Ungerechtigkeit sehe.
- Dass ich mich weiterentwickle – in meinem Denken, meinem Körper, meinem Mindset.
Und ja, manchmal ist es auch mutig, sich morgens 10 Minuten fürs Workout zu nehmen oder abends 30 Minuten zum Schreiben. Schritt für Schritt wächst aus kleinen Taten etwas Großes.
🧠 Mein wichtigstes Learning: Du darfst lernen – auf deine Art
In der Schule fiel mir Lernen schwer. Heute weiß ich: Nicht, weil ich „nicht gut genug“ war, sondern weil mir niemand gezeigt hat, wie ich lernen kann. Heute liebe ich es, Neues zu entdecken – mit der richtigen Methode, den richtigen Tools, in meinem Tempo.
Ich glaube fest daran: Jeder Mensch kann lernen. In jedem Alter. Mit der richtigen Motivation, Unterstützung und dem Mut, Fehler zu machen.
🔁 Abschauen ist erlaubt – Inspiration, ausprobieren und Fehler machen ist wichtig
Früher dachte ich: Ich muss alles selbst machen. Heute weiß ich: Inspiration holen, ausprobieren, anpassen – das ist der Weg, wie wir alle lernen. Wie Kinder. Und wie Kreative.
🧭 Was mich daran erinnert, weiterzugehen
Es sind die Menschen um mich. Die Erfahrungen, aus denen ich lerne. Und kleine Sätze, die sich eingebrannt haben, wie:
„Du musst das Rad nicht neu erfinden – aber du darfst es zum Rollen bringen.“
📣 Mein Fazit für dich
Mut ist kein Zustand. Mut ist eine Entscheidung – immer wieder. Und manchmal beginnt er mit einem kleinen Gedanken:
„Was, wenn ich es einfach probiere?“
Ich wünsche dir den Mut, deinen eigenen Weg zu gehen. Und wenn du schon unterwegs bist: Bleib dran. Du wächst – auch wenn es sich nicht jeden Tag so anfühlt.
Du möchtest gern noch mehr Inspiration zu diesem Thema? Dann schau doch gerne hier vorbei:
- In der Blogparade von Judith Peters hat Esther Nogler für den August 2024 zu dem Thema „Da war ich mutig“ aufgerufen.
- In der Blogparade von Judith Peters hat Susanne Heinen für den Juni 2025 zu dem Thema „Mutmomente: Was wurde möglich, als du dich getraut hast?“ aufgerufen.
- In der Blogparade von Judith Peters hat Birgit Krüger für den Juni 2025 zu dem Thema „Die eine Entscheidung, die in meinem Leben wirklich etwas verändert hat“ aufgerufen.
💬 Und du? Welche Entscheidung hat dein Leben verändert? Erzähl mir davon – ich bin gespannt!
Liebe Sandra,
ein schöner Artikel. Du schreibst viele kluge Sätze, besonders gut gefällt mir: „Ich darf Neues ausprobieren. Und ich darf mich immer wieder neu entscheiden“ und: „Wenn du dich traust, entsteht Raum für Neues“.
Ja, das Leben ist ein kontinuierlicher Entwicklungsprozess und möchte auch so gelebt werden. Und was man auch nicht vergessen sollte: Das, wofür ich mich heute entscheide, weil es sich richtig anfühlt, kann morgen schon wieder falsch sein. Deshalb ist es wichtig, sich immer wieder neu zu entscheiden.